Kaviarlimette
Endloser Genuss
Nach der Blüte, zwischen April und Juni können wir mit ein wenig Glück ernten. In Mitteleuropa erntet man Fingerlimetten häufig zwischen Oktober und Februar. Unsere größten Fingerlimetten haben Ende September eine Länge von 5cm erreicht. An einem 1,50m hohen Baum hängen zwischen 20 und 40 Früchte.
Fingerlimetten werden bis zu 10cm lang. Die längsten Expemplare ernten wir im Januar. Wir bevorzugen aber die Ernte im Herbst. Denn Winter mögen die subtropischen Bäumchen nicht, siehe Herkunft Fingerlimetten. Früh ernten senkt das Ausfallriskio, auch wenn die Pflanzen bei uns geheizt überwintern können.
Spätestens Anfang Oktober müssen wir Fingerlimetten ins Gewächshaus oder den in Wintergarten stellen. Wir haben ein beheiztes Gewächshaus, das wir 100% mit Solarenergie erwärmen. Die elektrische Regelung sorgt dafür, dass die Innentemperatur 10 Grad nicht unterschreitet. Unter diesen Bedingungen wachsen die Früchte langsam weiter. Das folgende Foto zeigt eine Kaviarlimette Mitte November.
Noch wichtiger als das Wetter ist das Düngen. Unsere Fingerliimetten sind 100% BIO. Wir nehmen keinerlei chemische Dünger und spritzen unsere Pflanzen höchstens mit Brennnesseljauche. Das stellt uns vor enorme Herausforderungen. Biologische NPK Dünger enthalten in der Regel sehr viel Stickstoff (N). Das braucht die Pflanze fürs Blattwachstum.
Sollen aber Früchte reifen, brauchen wir verhältnismäßig viel Kalium (K). Das ist in biologischen Düngern nur wenig enthalten. Wer trotzdem biologisch bleiben will, muss viel düngen. Kuhdung oder Hühnermist hat normalerweise N:P:K = 3:3:3. Das heißt, tierischer Dung ist nicht geeignet, falls Ihr groß ernten wollt. Der fördert lediglich das Blattwachstum und erzeugt wenige Früchte.
Es gibt BIO Spezialdünger mit viel Kalium. Das wird aber leider schnell zur Kostenfrage. Ein großer Baum braucht vier Großpackungen pro Jahr, also ca. 45 kg. Ein Bäumchen das ins Gewächshaus passt, vertilgt aber immer noch 2kg pro Jahr. Wer nur kleine Mengen Dünger kauft, landet so schnell bei 20 Euro Dünger pro Jahr pro Bäumchen.
Wir haben auch schon Kaffeesatz hinzugegeben um die Düngerkosten zu senken. Im Kaffeesatz sind wichtige Mineralien, die sich förderlich aufs Pflanzenwachstum auswirken. Außerdem ist Kaffeesatz leicht sauer, was Zitruspflanzen mögen. Kalium ist zwar nur in Spuren drin. Dennoch bleibt Kaffeesatz eine günstige ökologische Option.