Kaviarlimette
Endloser Genuss
Wie aus Blüten Früchte werden
Die Kaviarlimette ist die aufregendste Zitrusfrucht der Welt. Und trägt die Kaviarlimette einmal Blüten, können daraus sogar Früchte werden. Wir haben es ausprobiert und im Oktober 2023 zwei Bäumchen Kaviarlimetten mit Wurzelballen in Folie gekauft. Die Kaviarlimette Sorte Rosso und auch die Sorte Verde haben wir dann umgetopft ins Winterquartier gestellt. Wir haben mit Steinchen eine Drainage im Topf gemacht und Standard Zitruserde verwendet.
Dann haben beide im darauffolgenden Frühling tatsächlich geblüht. Große Hoffnungen machten wir uns aber nicht, weil eine frisch umgepflanzte Zitrus einfach viel zu sehr gestresst ist. Wenig später sind wie erwartet die 2-3 mm großen Fruchtansätze abgefallen. Obwohl wir heute nicht hundertprozentig wissen, ob der Grund das Umtopfen war. Denn mindestens einmal machte die Verde Bekanntschaft mit dem Lieblingsball unseres Sohnes. Sicher ist aber, dass eine gesund angewachsene Frucht auch mal einen Stoß aushalten muss. Darum dürfen unsere Kinder natürlich immer noch im Garten bolzen.
Im Juli 2024 begann nur die Verde zum zweiten Mal dieses Jahr zu blühen. Die Blüten sind vier- oder fünfblättrig. Kurz nachdem ich die Blüten entdeckt habe, habe ich Bio-Dünger als Pellet nachgelegt und auch Bio-Flüssigdünger gegeben. Der Flüssigdünger enthält sicher Elemente wie Magnesium und Eisen. Bei den Pellets bin ich mir nicht sicher, was neben N-P-K alles drin ist.
Und dann haben sich etwas überraschend die größten Fruchtansätze gebildet, die wir bis dann gesehen hatten. Mitte August 2024 waren einige bereits 15 mm lang. Unsere Kaviarlimette Rosso war in der Zeit wahrscheinlich mit dem Wachsen von Blättern und Wurzeln beschäftigt. Sie trug nicht eine Blüte.
Die Kaviarlimetten sind Hermaphroditen. Männliche und weibliche Geschlechtsorgane befinden sich in denselben Blüten. Sie sind also selbstbestäubend. Dennoch gibt es Berichte, dass bei der Kaviarlimette die Ausbildung von Früchten im Freien besser funktioniert. Was aber schlicht daran liegen kann, dass es der Kaviarlimette nicht warm genug sein kann. Denn sie stammt aus den subtropischen Regenwäldern Ost-Australiens.